Anangeln der Erwachsenen

07.05.2017

Alle Jahre wieder beginnt im Mai unsere Saison der Gemeinschaftsfischen. Aufgrund der Änderung der Schonzeit für den Zander mussten wir in diesem Jahr das Anangeln - anstelle des üblichen Raubfischangeln - jedoch als normales Eiderangeln ausschreiben. Für das Angeln selbst fiel die Wahl auf die Angelstrecke gegenüber den Bootsstegen von Lohklint.

Die dortige Angelstrecke zeichnet sich dadurch aus, dass sie zum einen unterschiedliche Tiefen ausweist. Von den tieferen Bereichen - um die 2,5 bis 3 Meter - im rechten Bereich nimmt die Tiefe links neben den Bootsstegen dann stetig ab. Man hat das Gefühl, man können quasi einmal durch die Eider laufen ohne mit dem Kopf unter Wasser zu kommen. Dadurch gibt es im linken Bereich ausgedehnte Seerosenfelder, die das Angeln zwar zu dieser Jahreszeit noch nicht beeinflussen, aber im Laufe des Jahres das Angeln vom Ufer aus unmöglich machen. Zum anderen ist die Eider im rechten Bereich gerade einmal 40 Meter breit. Rund um die Bootsstege dagegen 55m und im flachen Bereich links sogar bis zu 64 m.

All das beeinflusst das Verhalten der Fische und damit das Angeln. Es hat viele Jahre in der Vergangenheit gegeben, in denen das Angeln in den tieferen Bereichen den größten Erfolg versprach. Mittlerweile hat die Erfahrung gezeigt, dass die flachen Bereiche und dann dort am gegenüberliegenden Ufer vielversprechender sind. Dennoch lässt sich dies nie vorhersagen.

An diesem Tag aber wurden die letzten Erfahrungen bestätigt. Von den teilnehmenden 16 Anglern zogen fünf Mann Platznummern aus dem flachen Teilstück. Vier davon belegten in der Tageswertung die ersten vier Plätze! Auch die Anzahl und die Größe der einzelnen Fische lagen im flachen Bereich um einiges höher als beim Rest der Strecke. Die Tagesbestmarke setzte Frank Sievers mit 16.340g und 21 Fischen. Auf Rang zwei folgte Uwe Frahm mit 9.760g (11 F.) gefolgt von Mathias Haagen mit 5.620g (16 F.). Das Gesamtergebnis findet Ihr hier.

Dennoch soll dies das Fangergebnis der betreffenden Angler nicht schmälern. Jeder muss erst einmal aus seinem Platz das beste herausholen und die Fische ans Band bekommen. Beim nächsten Mal trifft das Losglück sicher den einen oder anderen, der dieses Mal gerne an einem anderen Platz geangelt hätte.

Petri Heil.


Nachtrag:
 Eine Woche nach unserem Anangeln wurde an gleicher Stelle rechts neben den Bootsstegen (siehe Bild oben) von privat geangelt. Es konnten dort viele gute Brassen gelandet werden, die im Gewicht wohl an das Siegerergebnis herangekommen wären. Es geht also doch .. :-))


Hier gibt's die Übersicht aller Ergebnisse 2017.